In neun Waldflächen des nördlichen Steigerwaldes und einer Waldinsel des westlich gelegenen Steigerwaldvorlandes wurde die Chilopodenfauna erfaßt (Abb. 2). Der Steigerwald ist ein Keuper-Mittelgebirge mit Höhenlagen bis zu 495 müNN, 50 km Östlich von Würzburg gelegen. Mit 3 Ausnahmen (Fichtenpflanzungen, Eichen-Hainbuchenwald) gehören die Waldflächen zu den Rotbuchenwäldern (Fagetalia). In einem dieser Buchenwälder wurde eine gründlichere Analyse der Chilopoden-Artengemeinschaft durchgeführt (Wald FW oberhalb des Dorfes Fabrikschleichach, Höhenlage 470 m).
Die Klimadaten stammen von den Meßstationen Ebrach, Fatschenbrunn und Bamberg des Deutschen Wetterdienstes Nürnberg. Die Niederschlagsmenge im langjährigen Mittel beträgt 750 mm (Meßstation Fatschenbrunn; Ebrach: 790 mm, Bamberg: 660 mm). Das langjährige Mittel der Temperatur ist 7,6 °C mit einer Amplitude von -15 °C bis +31 ° (langjähriges Mittel des Jahresminimuns/maximuns in Ebrach). Im Vergleich zum langjährigen Mittel zeigten die Untersuchungsjahre 1980 und 1981 wesentlich höhere Niederschlagsmengen (Tabelle 1).
Zur Charakterisierung der verschiedenen Untersuchungsgebiete und teilweise auch der einzelnen Quadratprobenstellen wurde eine Reihe von Habitat-Parametern gemessen oder bestimmt, die in Tabelle 2 aufgeführt sind. Probenbezogene Messungen hatten die Mitte der Quadratprobenfläche zum Zentrum, gebietsbezogene Messungen erfolgten entlang zufällig gewählter Transekte in 15m-Abständen. Zur Erfassung des Jahresgangs der Laubstreu-Dicke wurde die relative Dickenveränderung in einem Gebiet während der Jahre 1979 und 1980 an 20 dauernd in den Boden eingesteckten Linealen abgelesen.
Hinweis: Tabellen und Abbildungen können mit [Mausklick rechts -> Link in neuem Fenster öffnen] so aufgerufen werden, dass sie parallel zum Text geöffnet bleiben