Im Oktober 2023 ging unsere Gasheizung kaputt. Es musste schnell Ersatz her - und so bekamen wir wieder eine Gas-Brennwert-heizung. Das neue Gerät kann auf meinem Smartphone überwacht und eingestellt werden und es ist: HYBRID-READY. Das heißt, man kann es mit einer Wärmepumpe kombinieren. Also fingen wir an, zu rechnen und zu recherchieren. Ergebnis: Eine Wärmepumpe kann auch unser 1954/1983er Haus beheizen, besonders wenn eine Gasheizung bei sehr kalten Tagen zusätzlich einspringt. Und wenn der Strom regenerativ erzeugt wurde, kann man seine CO2-Emssionen deutlich senken. Auch die Heizkosten müssten sinken, zumindest mit einem Stromtarif, bei dem die Kilowattstunde unter 25 Cent kostet. Wir müssen allerdings noch sehr lange leben (bzw. das Haus muss sehr lange bewohnt bleiben), bis sich die Investition für die Wärmepumpe auch amortisiert hat - trotz staatlichem Fördergeld.
Egal - sei's drum "andere kaufen sich einen Porsche", sagt unser Freund Rainer, "wir eben eine Wärmepumpe". Und jetzt haben wir eine. Seit dem 14. September 2024 ist sie in Betrieb.
Das Bild (Screenshot von meinem Smartphone) zeigt die Wärmepumpe draußen und die Gasheizung im Haus. Die Heizung wird gerade von der Gasheizung versorgt. Wenn die Wärmepumpe aktiv ist, fließen die gelben Punkte von dort zum Heizkörper. Neben der Heizung gibt es separat das Warmwasser-System. Dort ist gerade kein Aufheizen nötig. Was auf dem Bild nicht gezeigt ist: das komplexe Speicher- und Regelsystem, mit dem das Zusammenwirken der zwei Wärmequellen gesteuert wird.
Zwei Strategien des Zusammenspiels von Gasheizung und Wärmepumpe lassen sich einstellen: Kostenoptimiert und CO2-optimiert. Kostenoptimiert bedeutet, dass jeweils die kostengünstigste Wärmequelle aktiv ist. Das hängt ab vom Gaspreis, vom Strompreis und von der Effizienz der Wärmepumpe. CO2-optimiert bedeutet, dass die Gasheizung nur aktiviert wird, wenn die Wärmepumpe die gewünschte Heizleistung nicht mehr schafft.
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