Biologengeschichten -- Inhalt Diss -- 1-Einleitung -- 3-Fangmethoden -- 4-Communities-- 5-Räumlich-- 6-Nahrung-- 7-Abundanz-- 8-Altersstruktur-- 9-Mortalität-- 10-Räuberdruck-- 11-Narben-- 12-Experimente-- 13-Diskussion-- 17-Literatur--

2. Gebiete und Ressourcenmessungen

2.1. Geographische Lage

In neun Waldflächen des nördlichen Steigerwaldes und einer Waldinsel des westlich gelegenen Steigerwaldvorlandes wurde die Chilopodenfauna erfaßt (Abb. 2). Der Steigerwald ist ein Keuper-Mittelgebirge mit Höhenlagen bis zu 495 müNN, 50 km Östlich von Würzburg gelegen. Mit 3 Ausnahmen (Fichtenpflanzungen, Eichen-Hainbuchenwald) gehören die Waldflächen zu den Rotbuchenwäldern (Fagetalia). In einem dieser Buchenwälder wurde eine gründlichere Analyse der Chilopoden-Artengemeinschaft durchgeführt (Wald FW oberhalb des Dorfes Fabrikschleichach, Höhenlage 470 m).

​ 2.2. Klima

Die Klimadaten stammen von den Meßstationen Ebrach, Fatschenbrunn und Bamberg des Deutschen Wetterdienstes Nürnberg. Die Niederschlagsmenge im langjährigen Mittel beträgt 750 mm (Meßstation Fatschenbrunn; Ebrach: 790 mm, Bamberg: 660 mm). Das langjährige Mittel der Temperatur ist 7,6 °C mit einer Amplitude von -15 °C bis +31 ° (langjähriges Mittel des Jahresminimuns/maximuns in Ebrach). Im Vergleich zum langjährigen Mittel zeigten die Untersuchungsjahre 1980 und 1981 wesentlich höhere Niederschlagsmengen (Tabelle 1).

​ 2.3 Habitatmessungen

Zur Charakterisierung der verschiedenen Untersuchungsgebiete und teilweise auch der einzelnen Quadratprobenstellen wurde eine Reihe von Habitat-Parametern gemessen oder bestimmt, die in Tabelle 2 aufgeführt sind. Probenbezogene Messungen hatten die Mitte der Quadratprobenfläche zum Zentrum, gebietsbezogene Messungen erfolgten entlang zufällig gewählter Transekte in 15m-Abständen. Zur Erfassung des Jahresgangs der Laubstreu-Dicke wurde die relative Dickenveränderung in einem Gebiet während der Jahre 1979 und 1980 an 20 dauernd in den Boden eingesteckten Linealen abgelesen.

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